Burgruine Lichtenberg

Burgruine Lichtenberg

Die Burgruine in der oberfränkischen Kleinstadt Lichtenberg befindet sich am Ende des Markplatzes und damit zentral am Ort. Nördlich der Burgruine schließt direkt Wald an.
Maßnahmen zur Sicherung, insbesondere der vorhandenen Burgkelleranlagen und Außenmauern, haben bereits seit 2003 stattgefunden.

2005 sind grundlegende Ziele und Maßnahmen in einem Gutachten festgelegt worden, die sowohl die Außenwirkung als auch die Innengestalt des Burgareals betreffen.

Freiraumgestaltung im Innenbereich:

Um die Hangkanten und die sehr steilen Böschungen des Burgberges zu sichern und einen flacheren Aussichtsbereich zu schaffen, wurde die in der Böschung versteckte vorhandene Ringmauer aufgemauert in Höhen bis zu 5 m. Hierzu wurde vorhandenes Natursteinmaterial verwendet, das bei weiteren Arbeiten im Burghofbereich aus dem Bodenmaterial ausgesiebt werden konnte.

Burgruine LB hohe Mauer

Um den Burgberg herum ist ein Rundweg angelegt worden. Entsprechend dem Ziel, eine grüne Gestaltung in Kontrast zu den Ruinenmauern zu schaffen, besteht der Rundweg aus Schotterrasen und einfachen Rasenstufen.

Burgruine LB Rasenstufen

Burgruine LB kleine Treppe

Der Burghof war vor den Bauarbeiten durch einen Hügel mit darunterliegendem Wassertank dominiert. Ein neuer Wassertank ist in einem der Kelleranlagen eingebaut worden. Hierdurch konnte der Burghof als Platzfläche neu gestaltet werden, auf der nun auch Veranstaltungen wie z.B. Konzerte möglich sind.

Burgruine LB Turm

Wesentlich bei der Gestaltung waren auch die nötige neue Erschließung des Turms, eine Stufenanlage über ein weiteres Turmfragment an der Nordspitze sowie die nötigen Abschrankungen. Verwendet wurden hierbei vor allem Kortenstahl und Eichenholz.

Burgruine LB große Treppe

Freiraumgestaltung im Außenbereich:

Bereits im Vorfeld wurden die Bereiche um die Burgruine herum gemäß einem Landschaftspflegeplan freigeschnitten. Der vorhandene Außenrundweg wurde wieder instand gesetzt und die angrenzenden Flächen hergestellt. Hierbei sind auch die Anschlüsse an das übrige Wanderwegenetz saniert worden.


Auftraggeber:
Stadt Lichtenberg

Planungspartner:
Die Planung wurde in Zusammenarbeit mit Architekturbüro Feulner + Häffner, Ellingen, erstellt.
Das Gutachten von 2005 stammt ebenfalls von Architekturbüro Feulner + Häffner, Ellingen.
Die Planung des 1. Bauabschnitts (v.a. Sanierung der Kelleranlagen, Sanierung von Außenmauern), die Tragwerksplanung sowie die Planung für den neuen Wassertank in den Kelleranlagen erfolgte durch Ingenieurbüro Burges & Döhring in Bayreuth.

Planungs- und Ausführungszeitraum:
2006-2012

Leistungsphasen:
Freianlagen, LPH 3-9

Projektadresse:
Burgruine Lichtenberg
Waldenfelsplatz
95192 Lichtenberg